Mecklenburg-Vorpommern wird geografisch Norddeutschland zugeordnet. Das nordöstlichste Bundesland Deutschlands entstand
im Sommer 1945 aus dem ehemaligen Land Mecklenburg - was rund zwei Drittel der gesamten Landesfläche ausmacht -
und dem westlichen Teil der nach 1945 bei Deutschland verbliebenden ehemals preußischen Provinz Pommern (Vorpommern).
Komplettiert wird das Bundesland durch kleine Teile der Prignitz und dem nördlichsten Gebiet der Uckermark.
Kreidefelsen am Königsstuhl auf Rügen
Westküste von Hiddensee, Blick Richtung Norden zum Dornbusch
Fehmarn
In Mecklenburg-Vorpommern befinden sich die beiden größten deutschen Inseln Rügen und Usedom. Weitere bekannte
Inseln sind Poel und Hiddensee. Vor allem bei Urlaubern bekannt ist die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.
Gleich drei deutsche Nationalparks, nämlich Müritz-Nationalpark, Nationalpark Jasmund und Nationalpark Vorpommersche
Boddenlandschaft befinden sich in diesem Bundesland.
Die Weichseleiszeit hat die Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns geprägt und nach dem Abschmelzen der eiszeitlichen
Gletscher sind über 2000 Seen hinterblieben. Zwar ist der Bodensee in Baden-Württemberg der größte deutsche See,
aber die Müritz ist der größte, vollständig auf deutschem
Territorium liegende See in Deutschland. Weitere bekannte große Seen sind Plauer See, Schweriner See und der Schaalsee.
Bahnhof Zinnowitz auf Usedom
Blick vom Radfernweg Berlin-Usedom auf den Unteruckersee südlich von Prenzlau
Die Topographie ist flach bis hügelig. Die höchsten Erhebungen sind die Helpter Berge mit 179 m, Ruhner Berge 177 m,
Piekberg auf Rügen 161 m und Brohmer Berge (153 m).
Durch Mecklenburg-Vorpommern führen auch einige überregionale touristische Radfernwege. So führt der
Radweg Berlin–Kopenhagen von Rostock über
Güstrow, Waren (Müritz) und Neustrelitz. Der
Radfernweg Berlin–Usedom reicht von Pasewalk über
Torgelow und Ueckermünde oder alternativ über Ferdinandshof nach Anklam, von dort weiter über Stadt Usedom, Heringsdorf,
Zinnowitz bis nach Peenemünde.
Schwerin
Rostock
Kap Arkona
Trassenheide/Usedom
Ahrenshoop/Fischland
Wustrow
Binz/Rügen
Dierhagen/Fischland
Glowe/Rügen
Hiddensee
Kühlungsborn
Prerow/Darß
Sassnitz/Rügen
Warnemünde
Zingst/Darß
Vor allem im Sommer, teilweise aber auch im Winter, zieht es zahlreiche Urlauber an die Ostsee. Neben der wunderschönen
Landschaft, gibt es auch reichlich Natur zu genießen, daher wählen viele Leute Mecklenburg-Vorpommern als Urlaubs-Ziel,
oft auch für Ausflüge und Kurz-Urlaube. Aufgrund der derzeitig viel diskutierten Klimaveränderung wird erwartet, dass
zukünftig diese Region noch mehr Touristen anziehen wird.
Dennoch findet man auch in Mecklenburg Vorpommern in den meisten Fällen
angenehme und preisgünstige Unterkünfte
für die Nacht.
Tatsächlich ist besonders die Region zwischen
Fischland-Darß
über Rügen und Hiddensee bis nach Usedom das sonnenscheinreichste Gebiet Deutschlands. Vor allem in den Monaten
Mai bis Juli wird es in den Nächten kaum mehr richtig dunkel. Bereits auf der mittleren Ostsee, etwa auf der
geographischen Breite von Sankt Petersburg, werden im Juni die sogenannten "Weißen Nächte" gefeiert. So ist es auch
kein Wunder, dass viele Leute eine Kreuzfahrt in der Ostsee
unternehmen, um die beeindruckende Natur auf sich wirken zu lassen.
Die Wassertemperatur an der Ostsee erreicht
im Standardfall erst im Hochsommer Juli und August Werte, die zum Baden einladen. Besonders im Mai und Anfang Juni liegt
sie dagegen oft erst wenig über 10°C.
Auch im Winter gibt es Urlauber an der Ostsee, die sich in der dann gelegentlich rauen Natur erholen. In kalten
Winter bildet sich besonders in küstennahen Regionen
Eis auf der Ostsee. Während ausgesprochen
strengen Wintern können sogar größere Gebiete der Wasserflächen vereisen.
Hier kann man per
Webcam bereits einen
Blick auf die Ostsee werfen. Weitere
Ostseewebcams folgen noch.