Vorhersagekarten
Vorhersagen physikalischer Modelle
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Abgesehen vom Nowcasting (Vorhersage aufgrund aktueller Wettermeldungen, Radar- und Satellitenbilder) stellen physikalische Modellsimulationen basierend auf beobachtete meteorologische Zustände die Grundlage jeglicher Wettervorhersage bis hin zum Mittelfristzeitraum (etwa 3 bis 7 Tage) dar. Dabei haben die Berechnungen der besten Modelle heutzutage etwa bis zum 3. oder 4. Tag eine recht hohe Zuverlässigkeit. Ab dem 5. Tag sinkt die Prognosegüte rasch ab. Dies zeigt sich sowohl durch zunehmende Inkonsistenz mit jedem zeitlich aktuelleren Modell-Lauf als auch durch größere Unterschiede zu Modell-Simulationen anderer Institutionen. Ab etwa dem 7. Tag erweist es sich als sinnvoll mit seiner Vorhersage nicht mehr allzuweit von den Klimawerten abzuweichen, um den Prognosefehler möglichst zu minimieren.
Um sich einen zuverlässigen Überblick über das Wetter der nächsten Tage zu machen, hat die Erfahrung gezeigt, dass in die Betrachtung möglichst viele Modelle einfliessen sollten, ohne eines oder mehrere zu verwerfen. Mit diesem mittleren Weg lassen sich grobe Fehlprognosen auf ein Minimum reduzieren.
Ich habe hier eine Auswahl von Vorhersagekarten der bekanntesten und renomiertesten Wetterdienste aus Deutschland (DWD), England (ECMWF, Bracknell) und den USA (AVN/MRF) zusammengestellt.
Um die Qualität der internationalen Vorhersagekarten besser einstufen zu können, kann
man sich Verifikationen anschauen.
Für den Laien liegt eine Interpretation der Strömungs- und Temperaturkarten in verschiedenen Niveaus nicht gerade auf der Hand. Daher empfielt es sich dann die Ergebnisse der Modellsimulationen unter Deutschland und Europa zu betrachten.
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